Lebensrealitäten der Menschen ernst nehmen – Ostufer nicht weiter links liegen lassen

Anlässlich der Auseinandersetzungen bei anderen Parteien bezüglich der Vernachlässigung von Belangen des Ostufers erklärt der in Wellingdorf wohnende Kreisvorsitzende der FDP Kiel, Dennys Bornhöft:

 

„Ich teile die Einschätzung der Ostufer-Sozialdemokraten, dass die Kieler Mehrheitspolitik vom Rathaus aus kaum den Blick auf die andere Seite der Förde wagt. Die Verkehrspolitik wird nicht für eine leistungsfähige Großstadt mit wachsenden Vororten, sondern wie Bullerbü gedacht. Keine Antworten auf den steigenden LKW-Verkehr aufgrund der Osuferhafenerweiterung, keine Antworten auf stark wachsende Neubau- und Gewerbegebiete im Kreis Plön, deren Nadelöhr der Ostring und die Schwentinebrücke sind, keine Antwort darauf, dass der PKW selten Dekoration für die eigene Auffahrt ist, sondern für viele wegen kilometerweiter Strecken zur Arbeit oder Vereinbarkeit von Familie und Beruf, unersetzlich sind.

 

Als Landeshauptstadt sollte man über die eigenen Gemeindegrenzen hinausdenken. Auch Menschen mit Wohnsitz in Kronshagen, Schönkirchen, Schwentinental oder andernorts in der KielRegion müssen durch Kiel durch um auf Bundesstraße oder Autobahn zu gelangen. Das Verbreitern eines bestehenden Radweges und die gleichzeitige weitere Rückbau der Straßeninfrastruktur bringt den meisten Menschen hier: Nichts außer noch mehr Stau. Die Lebensrealitäten von berufstätigen Menschen und Gewerbetreibenden muss wieder in den Mittelpunkt der Stadt Kiel gestellt werden – und das nicht nur auf dem Ostufer.

 

Wenn die Kolleginnen und Kollegen der SPD egal, ob aus Ellerbek oder Elmschenhagen nicht genug Gehör finden, bieten wir Freien Demokraten Kiel gern die Zusammenarbeit an. Wir teilen die Ansicht, dass jemand, der hart arbeitet und viel Wegstrecke zum Job hat, eine angepasste Verkehrsinfrastruktur verdient und keinen Metallpoller auf seinem bisherigen Parkplatz.“