Sperrung der Schwentine-Brücke

12.04.22 KIEL. Die Planung der Stadt Kiel die Alte Schwentinebrücke gänzlich für den Autoverkehr zu sperren, ist für die Kieler FDP der falsche Weg. „Die Brücke ist die einzige Alternative zum Ostring, um die Schwentine zu überqueren", hebt der Vorsitzende der FDP Kiel, Dennys Bornhöft hervor. Die nächste Möglichkeit sei mit rund 10 Kilometern Umweg über die Oppendorfer Mühle verbunden. „Das Kieler Ostufer ist bereits verkehrlich überlastet und mal wieder fällt dem Oberbürgermeister sowie der Rot-Grünen Ratsmehrheit nichts besseres ein, als stumpf den Individualverkehr einzuschränken“, betont Bornhöft. „Wieso werden nicht intelligente Lösungen geschaffen, um Mobilität mit allen Verkehrsmitteln zu ermöglichen", fragt Bornhöft, der seit Jahren in der Gegend wohnt.

Durch die Entscheidungen der Stadt Kiel und der Mehrheiten in den politischen Gremien, wurde die verkehrliche Situation an der Schwentinemündung Schritt für Schritt verschlechtert – und zwar für alle Verkehrsteilnehmer, sei es zu Fuß, per Rad, per Roller, per PKW oder auch mit dem Linienbus. Das Kopfsteinpflaster führe dazu, dass Radfahrende auf den Gehweg ausweichen. Dies führe immer wieder zu Gefahr für Fußgängerinnen und Fußgänger. „Die Stadt Kiel hat es also geschafft, dass die Alte Schwentinebrücke für niemanden mehr uneingeschränkt nutzbar ist. Für Menschen mit Kinderwagen und Rollator ist der Gehweg zum Spießrutenlauf geworden, weil der Gehweg fälschlicherweise und flott mit Fahrrad genutzt wird. So geht es nicht! ", gibt Bornhöft zu Bedenken.

 
Mittelfristig sollte die Fahrbahnverengung baulich zurück genommen werden, damit Begegnungsverkehr wieder möglich wird. Kurzfristig sollte der Oberflächenbelag getauscht werden, welcher dann nicht mehr bei Niederschlag sofort zur Rutschpartie für Fahrrad und Roller wird.
„Wir fordern die Entscheidungsträger im Rat und Rathaus auf, mehr Engagement beim Interessenausgleich aller Mobilitätsbedarfe an den Tag zu legen. Dass die Gefährdungslagen, die durch Radfahrer auf dem Gehweg entstehen, mit dem Durchfahrtsverbot von PKWs, begegnet werden sollen, gleicht einem Stück aus dem Rat-Tollhaus“, so Bornhöft abschließend.