„Der Christopher-Street-Day (CSD) steht für die Einhaltung elementarer Bürgerrechte, für Vielfalt, Freiheit und Toleranz. Er steht dafür, dass jeder Mensch ein Recht auf eine individuelle Gestaltung seines eigenen Lebens hat. Weder der Staat darf Zensor privater Lebensentwürfe sein, noch dürfen wir zulassen, dass diese Rechte durch gesellschaftliche Stigmatisierung und Diskriminierung eingeschränkt werden.
Selbstbestimmung ist kein Luxus, sondern ein gesellschaftliches Grundbedürfnis, welches sich in unserem Gesellschaftsbild wiederspiegeln muss!
Wir dürfen nicht die Augen davor verschließen, dass noch immer Menschen aufgrund ihrer für die Mehrheit ungewohnten geschlechtlichen Identität oder Ausdrucksweise sowie ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert, beschimpft und ausgegrenzt werden. Aus diesem Grund brauchen wir mehr öffentliche Aufklärung, um die Akzeptanz in der Gesellschaft zu steigern. Wir verurteilen, dass in vielen Ländern außerhalb Europas eine sexuelle Orientierung außerhalb der Heterosexualität strafrechtlich verfolgt oder sogar mit dem Tode bestraft wird.
Mit dem CSD setzen wir ein Zeichen, dass verbale und körperliche Anfeindungen und Diskriminierungen von anderen sexuellen und geschlechtlichen Identitäten keinen Platz in unserer Mitte haben dürfen.“