Verkehrsversuch Sophienblatt: „„Basta-Politik“ darf kein Mittel der Mobilitätswende sein“

Verkehrsversuch Sophienblatt

 

„„Basta-Politik“ darf kein Mittel der Mobilitätswende sein“

 

Der Bauausschuss wurde in seiner gestrigen Sitzung am 01.09. über die Beendigung des Verkehrsversuchs Sophienblatt und die Beibehaltung des Durchfahrtsverbots für den motorisierten Individualverkehr (MIV) in Kenntnis gesetzt. Nach Ansicht der verkehrspolitischen Sprecherin der FDP-Ratsfraktion, Christina Musculus-Stahnke, war die hierzu geführte Befassung ein „Beispiel dafür, wie man im Rahmen der Mobilitätswende nicht vorgehen sollte“:

 

„Genauso, wie der Bauausschuss damals über den Verkehrsversuch abgestimmt hat, hätte er gestern auch über seine Beendigung und die Beibehaltung des Durchfahrtsverbots für den MIV abstimmen müssen. Eine lapidare Geschäftliche Mitteilung reicht da nicht aus.

 

Zudem hatten Äußerungen seitens der Verwaltung schon den Beigeschmack einer „Basta-Politik“, die insbesondere auch bei den oft emotional geführten Debatten zur Mobilitätswende nicht angebracht ist. Schließlich kann die Mobilitätswende nur dann erfolgreich umgesetzt werden, wenn sie dialogorientiert ausgerichtet wird und die Belange aller Beteiligten angemessen berücksichtigt werden

 

Und schließlich hat die Verwaltungsspitze leider offenbar immer noch nicht die Notwendigkeit eines umfassenden verkehrspolitischen Konzeptes erkannt, welches ein angemessenes Verhältnis zwischen den verschiedenen

 

Verkehrsarten im Innenstadtbereich herstellt und das zügige Durchfahren des Innenstadtbereiches für den MIV gewährleistet. Verkehrliche Einzelmaßnahmen ohne erkennbares Gesamtkonzept verringern aber die notwendige Akzeptanz für die Kieler Verkehrsführung.“