
Die „Interessensgemeinschaft Goethestraße“ hat sich mit dem FDP-Kreisvorsitzenden Dennys Bornhöft und der stellvertretenden FDP-Ratsfraktionsvorsitzenden Christina Musculus-Stahnke zu einer Besichtigung des Bauvorhabens in der Goethestraße getroffen. Statt der bisher vorgesehenen 6 Parkplätze werden nun knapp 20 Parkplätze ersatzlos wegfallen. Besonders ärgerlich: Durch weitere Poller können die Anwohner der Goethestraße 6 ihr Zuhause zukünftig weder mit einem LKW noch einem PKW erreichen.
Hierzu erklärt der Kreisvorsitzende der FDP Kiel Dennys Bornhöft: „Ich selbst war 2017 Mitglied des Ortsbeirats, als es um die Straßensanierungsentscheidung ging. Den Anwohnern als auch uns Vertretern im Ortsbeirat war es wichtig, die Menschen so wenig wie möglich zu belasten. Besonders die Straßenausbaubeiträge sind unserer Meinung nach unsozial. Die Kosten für eine Fahrradstraße waren deutlich geringer als für eine normale Sanierung. Der signifikante Wegfall von Parkplätzen als auch die nun noch mit mehr Pollern vergrößerte Straßensperrung war seinerzeit nicht Gegenstand der Entscheidung und hätte vermutlich auch keine Mehrheit gefunden. Wir fordern die Stadt Kiel daher auf, die Pläne zu überarbeiten. Die zusätzlichen Poller schaffen an dieser Stelle für eine Fahrradstraße keinen Mehrwert, sie erzeugen aber großen Unmut und Beeinträchtigungen bei den Anwohnern der Goethestraße.
Die baupolitische Sprecherin der FDP-Ratsfraktion Christina Musculus-Stahnke ergänzt: „Diese weitreichende Maßnahme sollte in den politischen Gremien genauer besprochen werden. Die neue Fahrradstraße wird auch ohne größeren Wegfall von Parkmöglichkeiten und auch ohne eine weitere Pollerreihe eine angemessene und leistungsfähige Fahrradstraße werden. Wir werden das Bauvorhaben zum Thema im Bauausschuss machen und uns dafür einsetzen, dass die Planungen mehr auf die Bedürfnisse der Anwohnerinnen und Anwohner angepasst werden.“