
Zu den Plänen der künftigen Koop. aus Grünen und SPD, die beiden Sitze der Gewerkschaften im Aufsichtsrat der Stadtwerke Kiel der Politik zu überlassen, erklärt Christina Musculus-Stahnke in der Ratsversammlung.
Der Plan lässt befürchten, dass statt der Einbindung aller Mitglieder des Aufsichtsrates hier versucht werden soll, die Energiewende nicht gemeinsam zu gestalten, sondern im Eiltempo und ohne Rücksicht auf die Belange der Gewerkschaften voranzutreiben. Die letzten Wochen haben gezeigt -siehe Heizungsgesetz- dass große und wichtige Vorhaben nicht gegen die Beteiligten -egal ob einzelne Gruppen oder die gesamte Bevölkerung- vornagetreiben werden können und sollten. Gerade die Energiewende kann nur mit Ihnen gelingen.
Daher halten wir es für richtig, beim bisherigen Verfahren treu zu bleiben und im Aufsichtsrat eine einvernehmliche Lösung herbeizuführen. So können Gewerkschaft und Politik gemeinsam handeln statt den Arbeitnehmern den Stuhl vor die Tür zu stellen. Es entsteht der Eindruck, dass die Grünen hier mal wieder mit der Brechstange vorgehen wollen und nichts dazugelernt haben.