Straßenbeleuchtung anpassen – Angsträume reduzieren

Die FDP Kiel fordert die Landeshauptstadt Kiel auf, die Straßenbeleuchtung in den Nachtstunden zwischen 23:00 Uhr und 05:00 Uhr lediglich zu reduzieren und an keiner Stelle gänzlich auszuschalten. In den regulären Beleuchtungszeiten ist die volle Beleuchtung zu gewährleisten. Zur Sicherstellung der Gleichmäßigkeit der Beleuchtung auf hohem Niveau wird die Beleuchtung „Teilnacht“ dahingehend angepasst, dass die aktuell 50 % Beleuchtungsleistung auf 75% angehoben wird. Des Weiteren werden in besonders dunklen Bereichen und Angsträumen dem Wunsch der Bevölkerung entsprechend alle nicht dimmbaren Leuchten in den Nachtstunden nicht abgeschaltet. Straßen ohne Beleuchtung sollen mit angemessener Beleuchtung ausgestattet werden.
Durch Sensorik und intelligente Leuchten kann eine bedarfs- und emissionsgerechte Beleuchtung gewährleistet werden.
Begründung:
Mit der Reduzierung der Straßenbeleuchtung aus Gründen der Ersparnis der Stromkosten
sowie zur Verringerung von Lichtsmog wurde deutlich über das Ziel hinausgeschossen.
Wie sich nun herausgestellt hat, sind aufgrund der Reduzierung der Beleuchtungsleistung auf
50 % nicht nur Angsträume entstanden. Vielmehr ist die Stadt jenseits der Hauptstraßen insgesamt zu einem Angstraum verkommen. Manche Stadtteile sind derart dunkel, dass die
Hand vor Augen nicht zu erkennen ist, geschweige denn der Fußweg.
Es muss gewährleistet sein, dass die Bürgerinnen und Bürger in den Nachtstunden nicht verunfallen, weil Sie den Gehweg nicht erkennen können. Des Weiteren muss gewährleistet
sein, dass die Bürgerinnen und Bürger sich in der Stadt auch in den Nachtstunden angstfrei
bewegen können.